Jede*r Unternehmer*in kennt es: Ein Sponsoring-Angebot vom regionalen Fußballklub, die Bitte um Unterstützung des lokalen Kulturvereines oder die Anfrage, den Abschlussball der heimischen Schule zu sponsern. Viele Organisationen und Vereine bitten Unternehmen um finanzielle Unterstützung. Wann Sponsorzahlungen als Betriebsausgabe absetzbar sind, erklärt unsere Kanzlei Steuerberater Schwaz.
Sponsoring braucht Gegenleistung
Zahlungen für ein Sponsoring sind nur dann Betriebsausgaben, wenn sie ausschließlich auf einer wirtschaftlichen Grundlage beruhen und der*die Gesponserte eine angemessene Werbeleistung als Gegenleistung erbringt. Das Sponsoring muss zudem eine breite Werbewirkung haben.
Wie kann die Sponsorleistung aussehen?
Ein Sponsor oder eine Sponsorin kann die Sponsorleistung entweder in Geld, in Sachleistungen oder durch die Einbringung von Dienstleistungen und Know-How erbringen.
Beispiele für Sponsorleistungen: Ein Möbelhaus kann zB das Vereinsgebäude mit Möbeln ausstatten, ein Computervertrieb kann Hardware in Form von Computern zur Verfügung stellen oder eine Werbeagentur könnte einen Teil ihrer Beratungsleistungen als Sponsorleistung einbringen.
Unser Tipp
Die Messbarkeit der Werbeleistung ist im Einzelfall oft schwierig. Wir empfehlen, neben dem Abschluss eines schriftlichen Sponsorvertrages, eine genaue Dokumentation der erbrachten Werbeleistung (z.B. Kopien von Medienberichte und Werbeunterlagen, Fotos von Veranstaltungen), um die steuerliche Absetzbarkeit als Betriebsausgabe nachzuweisen.
Abgrenzung zu Spenden
Zuwendungen bzw. Spenden sind freiwillige Zahlungen und somit grundsätzlich nicht abzugsfähig. Als Spenden sind nur freiwillige Zuwendungen zu verstehen, die keinen Entgeltcharakter haben und ohne Erwartung eines besonderen Vorteils geleistet werden. Weitere Informationen zu absetzbaren Spenden findet ihr in diesem Newsbeitrag von Steuerberater Schwaz.
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